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Eine Erfolgsgeschichte – Theresa
Ich freue mich unglaublich, dass ich eine weitere Erfolgsgeschichte mit dir teilen darf. Es ist eine unglaublich berührende und tolle Geschichte. Und jedes Mal berühren mich die Geschichten der Menschen, die ich längerfristig im Ramen eines Programms begleiten darf aufs Neue. Jede Geschichte auf eine ganz eigene und neue Weise. Jeder Meiner Coachies hat einen eigenen und festen Platz in meinem Herzen und ich wünsche mir, dass man sich irgendwann mit einem Lächeln an die gemeinsame Zeit zurückerinnern kann und stolz auf sich ist, weil man erkannt hat, wozu man imstande ist. Bevor ich mit dir ihre Geschichte teile, möchte ich noch etwas zum Hintergrund sagen: die Menschen, die sich bereit erklären mit dir und uns ihre Geschichte zu erzählen, bringen unglaublichen Mut auf. Du kannst dir vielleicht vorstellen, dass man Angst davor hat, seine Schwächen und Ängste mitzuteilen. Man hat Angst davor, wie man wirkt und was andere Menschen denken können. Ich möchte dir nur sagen, dass jede Geschichte, die ich hier teile, ein Akt des Mutes ist, auf den ich unglaublich stolz bin. Ich möchte zeigen, dass sich dieser Mut lohnt und dass man durch Offenheit andere Menschen unglaublich inspirieren und berühren kann. Dass IHR andere Menschen inspirieren könnt. Deshalb: wenn du dich nur nur einen einzigen Satz oder durch die gesamte Geschichte in irgendeiner weise berührt oder inspiriert fühlst, teile diese Geschichte mit anderen oder schreibe einen freundlichen Kommentar unter diesen Artikel.
Und nun genug von dem Vorgeplänkel. Nun teile ich mir dir ihre Geschichte:
„Mein Weg ins Jurastudium begann wie der von vermutlich vielen Jurastudenten. Ich wusste nach dem Abi nicht so richtig was ich machen sollte. Psychologie fand ich interessant, aber mein NC reichte nicht. Ich konnte nie gut mit Ungerechtigkeit umgehen und wollte etwas „gesellschaftlich sinnvolles“ machen. Idealerweise etwas, mit dem man später verschiedenen Möglichkeiten hatte. Und so wurde es Jura. Ich bekam einen Studienplatz an meiner Wunschuni und meine – alles andere als gradlinige – Jurareise begann. Und ich kam ziemlich schnell ins straucheln. Zwar bestand ich die Klausuren des ersten Semesters und die Materie an sich gefiel mir auch, aber ich konnte überhaupt nicht damit umgehen, dass uns permanent gesagt wurde, wie viele von uns es nicht schaffen würden, wie hoch die Durchfallquoten seien und wie sich diese auch tatsächlich schon in den Semesterabschlussklausuren zeigten. Als Mensch, der sich immer schon gerne ordentlich selbst unter Druck gesetzt hat, war ich schon im zweiten Semester an dem Punkt, an dem
ich mir sicher war, dass ich das nicht schaffen würde. Warum sollte ausgerechnet ich gut genug, intelligent genug für dieses Studium sein? Da ich aber nach wie vor auch keine andere Idee hatte, was ich machen wollte, ging ich zu einer Berufs-/Studienberatung. Diese empfahl mir, mal zu überdenken, ob es wirklich am Jurastudium oder vielleicht auch an der Stadt bzw. der Gesamtsituation dort liegen könnte und ich vielleicht gar nicht das Fach, sondern die Uni wechseln sollte. Alternativ empfahl sie mir bei meinen Vorstellungen meines späteren Berufes – ganz abwechslungsreich – BWL. Ich konnte mir nicht so richtig vorstellen, dass Jura bzw. die Stimmung an anderen Unis anders sein sollte und da für mich jedenfalls feststand, dass es da wo ich war, so nicht weitergehen konnte und natürlich auch Fristen im Spiel waren, exmatrikulierte ich mich tatsächlich an meiner Uni, bewarb mich für BWL und fing auch damit an. Ganze 3 Wochen habe ich gebraucht, um zu merken, dass die einzigen Fächer im BWL Studium, die mich interessierten, die Rechtlichen waren und so exmatrikulierte ich mich auch hier wieder und schrieb mich als Ortswechslerin an einer anderen Uni wieder für Jura ein. Und obwohl das Studium und seine Bedingungen natürlich gar nicht so wahnsinnig anders waren, war die Stimmung dort tatsächlich dennoch eine andere und ich fühlte mich viel wohler. Meine Zweifel blendete ich erstmal erfolgreich aus. Und so lief das Studium zunächst erstmal relativ komplikationslos.“
Irgendwann kamen der Schwerpunkt und der Weg ins Repetitorium. An dieser Uni war es so, dass man beides quasi parallel absolvieren musste. So war der Druck schnell wieder da. Relativ bald nach Beginn des Reps erkrankte meine Mutter. Sie durfte kein Auto mehr fahren und da alle anderen arbeiteten, begleitete ich sie bei einem Großteil ihrer Therapie.
Nebenher versuchte ich natürlich Rep und Schwerpunkt zu jonglieren, aber ich war überfordert und wenn ich lernte, mit meinen Gedanken auch nicht wirklich bei der Sache. So fiel ich durch die erste Schwerpunktklausur durch. Wow, die erste Klausur, die fürs Examen zählte, war die erste Klausur des Studiums, durch die ich durchfiel. Was konnte ich eigentlich? Die Gedanken, die mich bereits in den ersten Semestern begleitet hatten, waren sofort wieder da. Ich würde es nicht schaffen. Ich bin nicht gut genug, nicht intelligent genug. Ich kann es einfach nicht. Und wenn es drauf ankommt, versage ich. Parallel türmte sich natürlich auch der Stoff des Reps immer weiter vor mir auf.
Ich verbrachte viel Zeit damit, meine Mutter bei ihrer Therapie zu begleiten, war schon an einer Schwerpunktklausur gescheitert, wie sollte ich das Examen schaffen? Ich war überfordert mit der Gesamtsituation und die Angst, allem nicht gerecht zu werden, blockierte mich so sehr, dass ich es auch nicht schaffte, die Zeit, die ich hatte, effektiv zu
nutzen.
Das Rep war natürlich irgendwann vorbei, meine Freunde gingen ins Examen. Aber ich konnte nicht. Der Berg, der vor mir lag, schien unbezwingbar. Die Fragen, wann ich denn endlich ins Examen gehe und irgendwann die Fragen, ob ich es überhaupt irgendwann mal machen möchte, begannen und die Scham, dass ich es einfach nicht schaffte mich zusammenzureißen, wuchs mit jeder einzelnen. Aber ich befand mich in einem Teufelskreis. Irgendwo zwischen riesiger Versagensangst, einem völlig fehlenden System und eigentlich erstrebter Perfektion, die mich so sehr lähmte, dass ich es gar nicht erst schaffte richtig loszulegen. So zogen leider 3 Jahre ins Land. Ohne, dass ich wirklich bemerkte wie die Zeit an mir vorbei zog. Ich konnte das Studium aber auch nicht einfach aufgeben. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht genau warum genau dann, aber nach 3 Jahren kam der Punkt, an dem ich es endlich geschafft habe, mir wirklich eine allerletzte Frist von einem Jahr zu setzen, um das Examen anzutreten. Schon bei der Entscheidung flossen viele Tränen. Ich besorgte mir aktuelle Unterlagen, fing aber natürlich wieder bei Null an. Die Selbstzweifel zerfraßen mich und ich hatte noch immer kein sinnvolles System, aber ich zog es durch. Gut neun Monate später meldete ich mich tatsächlich zum Examen an. Außer meiner Eltern und meiner besten Freundin wusste niemand, dass ich Examen schrieb. Ich setzte mich selbst schon genug unter Druck.
Nach den Klausuren wusste ich, dass es knapp werden würde. Es war knapp, aber es reichte. Ich hatte bestanden! Trotzdem konnte ich mich nicht richtig darüber freuen. Ich schämte mich zu sehr. Für die Note, aber vor allem für meinen Weg dahin. Ich fühlte mich wie ein Versager und identifizierte mich wirklich komplett damit. Kurz überlegte ich, ob ich überhaupt ins Referendariat gehen sollte. Aber tief in mir drin, irgendwo hinter meiner Scham, hatte ich doch auch noch Ziele und Träume.
Und ich wollte es besser machen!“
Zu Beginn des Referendariats lag mein Selbstbewusstsein weit unter dem Nullpunkt. Die praktische Arbeit machte mir zwar Spaß, aber ich traute mir wirklich gar nichts zu und schämte mich bei jeder Akte, die ich abgab und war bei jeder Rückgabe erneut erstaunt, dass nicht aufgefallen war, dass ich eigentlich gar nichts konnte. Ich hatte mir fest vorgenommen, dieses Mal auf jeden Fall zu verhindern, dass sich wieder alles vor mir auftürmte. Also fing ich von Anfang an an, den neuen Stoff nachzuarbeiten und
in der ersten Station bekam ich mich damit tatsächlich auch ganz gut organisiert. Leider lief es in den darauffolgenden Stationen nicht so weiter. Stationsarbeit, Sitzungsvertretung, AG, Klausuren … und dann schnipst jemand mit dem Finger und plötzlich steht man am Anfang der F-AG und es hatte sich doch wieder ein Berg vor mir aufgetürmt,
der Panik und schlechte Erinnerungen in mir hervorrief. Dazu kamen unzählige Absagen für die Wahlstation und die Angst, wie ich jemals später einen Job finden sollte, wenn mich schon für eine Referendarstation niemand nehmen wollte. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt fand ich Isabelles Profil auf Instagram. Ich war von Anfang an begeistert von ihrer Art und überlegte, ob ich mich an sie wenden sollte. Aber ich konnte es nicht. Ich habe mich nicht getraut, war (noch) nicht bereit war, meine „öffentliche Fassade“, die ich mir über die letzten Jahre aufgebaut hatte und hinter der ich mich und meine Scham versteckte, aufzugeben. Aber ich hörte sehr genau zu, was sie bei Instagram für Tipps gab und versuchte sie umzusetzen. Ich versuchte mein Lernen umzustrukturieren und effektiver
zu gestalten und fing an mir für die verschiedene Klausurtypen Strategien zurechtzulegen. Und auch wenn meine Umsetzung sicher alles andere als optimal war, wurden meine Klausuren wirklich deutlich besser.
Das Examen kam und eigentlich wusste ich, dass ich besser vorbereitet war, als im Ersten. Trotzdem saß die Angst, dennoch wieder zu versagen, wirklich tief. In der vorletzten Klausur verließen mich dann leider auch meine Nerven. Als ich die Klausur abgab, war ich mir absolut sicher, ich hatte wieder versagt. An diesem Nachmittag flossen wirklich viele Tränen.
Auch anschließend hingen die Klausuren mir wirklich extrem nach. Nach außen gab ich mich zwar relativ gelassen, aber innerlich stellte ich alles in Frage und steigerte mich komplett in die Gewissheit rein wieder versagt zu haben. Ein paar Wochen nach den Klausuren fand ich doch irgendwie meinen Ehrgeiz wieder. Wenn ich zu Mündlichen zugelassen sein sollte, wollte ich wenigstens da dieses Mal das Beste rausholen. Aber ich wusste nicht, wie ich es angehen sollte und ich merkte, dass ich es dieses Mal nicht alleine schaffen würde, mich aus dem Loch, in dem ich mich befand, wieder auszugraben. Ich brauchte zumindest einen „Fahrplan“ für die weitere Vorbereitung.
Also sprang ich über meinen Schatten und schrieb Isabelle an. Sie bot mir an, mich bis zur mündlichen Prüfung regelmäßig zu begleiten. Und so skeptisch wie ich ehrlicherweise am Anfang war, weil mir alleine die Vorstellung jemand könnte meine Fassade durchschauen ein ziemliches Unbehagen bereitete, so überzeugt kann ich heute sagen, dass mir absolut nichts Besseres hätte passieren können!
Natürlich hat Isabelle meine Unsicherheit sofort erkannt. Aber sie drängt einen auch zu nichts und ich habe trotzdem eine Weile gebraucht, mich ihr zu öffnen. Sie war unfassbar verständnisvoll, nimmt immer alles ernst und hat mir vor allem vermittelt, dass es keinen Grund gibt, sich zu schämen.
Sie musste sich am Anfang wirklich viel Gejammer über meine Sicht meiner persönlichen Fähigkeiten anhören, aber sie hat mich immer wieder aufgefangen und mir eine unglaubliche Ruhe und Sicherheit vermittelt. Neben natürlich vielen extrem guten Strategien für die Mündliche, die Isabelle mir an die Hand gegeben hat, lag der Schwerpunkt unserer
Arbeit sicher vor allem bei meinem Mindset. Darauf, mein negatives Selbstbild und meine ständige Schwarzmalerei in den Griff zu bekommen. Und mit den Strategien, die Isabelle mir dafür an die Hand gab, veränderte sich mein Blickwinkel mit jeder Session ein Stückchen mehr. Irgendwann kamen die Noten und waren deutlich besser, als ich befürchtet hatte. Ich hatte schon mit den Klausuren meine Ergebnisse des ersten Examens deutlich übertroffen. Und Isabelle puscht einen so sehr. Mit ihrer Unterstützung gab ich wirklich alles, um in der Mündlichen mein Bestes zu geben. Mit dieser Gewissheit und der Erkenntnis, dass mein persönlicher Wert ohnehin nicht von dieser Note abhing, ging ich gefestigter und selbstsicherer in die Prüfung, als ich es je für möglich gehalten hätte.
Noch nie war ich in einer Prüfung so sehr bei mir. Ich hatte verinnerlicht, was Isabelle mir für die Mündliche an die Hand und mit auf den Weg gegeben hatte und vor allem hatte ich – dank ihrer unermüdlichen Geduld mit mir – den Glauben an mich selbst wiedergefunden.
Und an diesem Tag wuchs ich wirklich über mich hinaus. Ich merkte, dass ich mit den erarbeiteten Strategien punkten konnte, aber als am Ende dann 13 Punkte im Prüfungsgespräch und insgesamt ein Prädikatsexamen dabei heraussprangen, konnte ich es dennoch erstmal nicht fassen. Das lag deutlich über dem, was mein Ziel für diesen Tag gewesen war. Natürlich war die Freude riesig, aber ich war so überwältigt von der Welle an Emotionen, dass ich es erstmal nicht richtig realisieren konnte. Isabelle war da deutlich schneller und hat sich so so sehr gefreut. Über weite Teile unserer gemeinsamen Arbeit hat sie mehr an mich geglaubt, als ich es selbst tat. Sie sieht immer das Beste in einem und weil sie an einen glaubt, schafft man es wirklich, das Beste aus sich herauszuholen. Das mag total pathetisch klingen, aber es ist wirklich so! Sie schafft es, wirklich alles aus einem heraus zu kitzeln und ist der größte Supporter, den man sich nur
wünschen und haben kann! Als es bei mir im Kopf ein paar Tage später dann richtig an, was ich da eigentlich geschafft habe, flossen natürlich wieder einmal Tränen. Aber es waren das erste Mal in der juristischen Ausbildung Tränen der Freude und des unglaublichen Stolzes.
Ich habe wirklich gekämpft, vor allem mit mir selbst. Ich habe wirklich hart an mir gearbeitet, nicht nur im juristischen. Aber vor allem habe ich im richtigen Moment den Mut gefunden, von genau der richtigen Person Hilfe anzunehmen, meine Fassade abzulegen und mit ihrer Hilfe wieder zu mir selbst zu finden. Und es hat sich ausgezahlt! Ich schäme mich nicht mehr für meinen Weg. Ich weiß, dass ich an ihm gewachsen bin. Und, dass ich mich -dank Isabelles Arbeit- selbst wieder schätzen kann und weiß, dass ich gut bin, genau wie ich bin, bedeutet mir so viel mehr, als es jedes Zeugnis der Welt je könnte. Und auch das mag pathetisch klingen, aber Isabelles Programm hat mir in so vielen Belangen die Augen geöffnet, dass es wirklich mein gesamtes Leben verändert hat. Die Arbeit mit ihr
ist wirklich eine absolute Bereicherung! Ohne ihre Begleitung würde ich jetzt definitiv nicht da stehen, wo ich stehe! Weder fachlich, noch menschlich!
Und ich freue mich so sehr darauf, wenn hoffentlich irgendwann der Punkt kommt, an dem ich einem Referendar sagen kann, dass das zweite Examen eine völlig neue Chance ist und dass es egal ist, was war oder wo man steht, man kann das Ruder immer noch rumreißen.
Scheitern ist ein Umweg, keine Sackgasse!“
Eine weitere Geschichte, die deutlich macht, was möglich ist und was für eine unglaubliche Entwicklung du durchleben kannst. Gerade, wenn dieses Ziel für dich gefühlt in so weiter Ferne ist, führe dir vor Augen, dass du es schaffen kannst!
Und ich darf diese Geschichte weiter erzählen. Denn ich kann euch sagen: sie darf ihren Traumberuf ausüben. Ich habe sie durch den Bewerbungsprozess begleiten und mir ihr die Einstellung in den Staatsdienst feiern dürfen. Ein wundervolles Ende eines langen und anstrengenden Kapitels!
Hast dich das berührt oder hast du dich in dem ein oder anderen Aspekt wieder erkennen können? Dann schreibe es doch Mal in den Kommentaren unter diesem Artikel!
Mara
Das ist eine so Wahnsinns Geschichte !!! Vielen Dank für diese Offenheit und ehrlichen Worte! Liebe Theresa, absolut verdient und toller Weg! Sei stolz auf dich! Liebe Isabelle, du bist wirklich was ganz besonderes, eine absolute Bereicherung und wirklich eine Jura-Innovation <3