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Selbstvertrauen für Juristen – Deine Geheimwaffe in jeder Prüfung
Studierst du Jura oder befindest dich gerade im Referendariat? Dann lastet auf dir vielleicht gerade jetzt ein immenser Druck. Im Rahmen der Vorbereitung auf das erste oder zweite Staatsexamen bekommst du üblicherweise keine “Schulterklopfer”, kein “gut gemacht”, nichts dergleichen. Vielmehr besteht dein Feedback darin, welche Fehler du gemacht hast, was du noch nicht kannst und was du hättest tun sollen. Ist diese “Kultur” der des sich gegenseitig “kleinmachens” zweckmäßig? Was passiert, wenn jemand oder etwas ständig, täglich und immer wieder mit einem Meißel kleine Stücke aus deinem Selbstbewusstsein schlägt? Du brichst irgendwann ein. Du beginnst an dir und an deinen Fähigkeiten zu zweifeln, denn es wird erwartet, dass du von Beginn an alles richtig machst und Perfektion zeigst. Einige geben auf und brechen das Studium ab. Andere packt der Ehrgeiz und kämpfen sich durch. Doch wie willst du diesen Weg gehen? Wie willst du aus den Prüfungen, aus dem Studium, aus dem Referendariat herausgehen? Könntest du noch bessere Leistungen erbringen, wenn du mehr Selbstbewusstsein hättest? Wie wichtig ist Selbstvertrauen für gute oder gar herausragende Leistungen? Extrem wichtig. Wie also kannst du in solch einem Umfeld Selbstvertrauen entwickeln oder beibehalten?
Ich gebe dir 5 Schritte an die Hand, damit du dein ganz eigene Geheimwaffe für die Herausforderungen nutzen kannst, die das Studium oder Referendariat bereithält. Nutze deine ganz eigene Geheimwaffe, dein Selbstbewusstsein.
1. Warum Selbstvertrauen für deinen Erfolg immens wichtig ist
Du bist, wer Du glaubst, der Du bist. Du kannst, was Du glaubst, das Du kannst.
Selbstvertrauen wird deine Geheimwaffe sein, die dafür sorgt, dass du dich allen Herausforderungen stellen können wirst. Gesteigertes Selbstbewusstsein steht im direkten Zusammenhang mit mehr Klarheit, Energie, Produktivität und Mut. Selbstbewusste Menschen neigen dazu, bei schwierigen Aufgaben nicht aufzugeben. Vielleicht kennst du den ein oder anderen Juristen mit grenzenlosem Selbstvertrauen, der “einfach macht”, gelassen wirkt und bei dem alles “einfach” erscheint. Doch wie groß ist deine Motivation, eine schwierige Aufgabe zu beenden, wenn du von Beginn an das Gefühl hast, dass du es “sowieso nicht kannst”? Nicht besonders groß. Unterschätze nicht die Kraft von Selbstbewusstsein für gute Ergebnisse, gute Noten und allgemeine Zufriedenheit.
Selbstvertrauen ist ein wichtiges Tool, eine wichtige Stellschraube, die großen Einfluss auf deine Leistungen und deine Leistungsbereitschaft ist.
2. Wieso einige Personen mehr Selbstvertrauen haben als andere
Wieso haben also manche Personen ein scheinbar “angeborenes” Selbstvertrauen? Du kennst sicherlich jemanden, der ein unglaubliches juristisches Selbstbewusstsein besitzt, vielleicht sogar, obwohl die entsprechenden Leistungen nicht herausragend ist. Woher kommt also das gesteigerte Selbstbewusstsein? Sind diese Menschen einfach so oder ist Selbstvertrauen erlernbar?
Die gute Nachricht: Man kann Selbstbewusstsein erlernen. DU wirst es erlernen!
Hier ein Vergleich: Stelle dir vor, jemand besucht das erste Mal ein Fitnessstudio. Wird diese Person selbstsicher von Gerät zu Gerät gehen und genau wissen, was zu tun ist und wie? Höchstwahrscheinlich nicht. Diese Person wird sich wahrscheinlich unsicher fühlen und unwohl, weil sie nicht so recht weiß, was zu tun ist. Je öfter diese Person jedoch das Fitnessstudio besucht, desto wohler fühlt sie sich. Desto sicherer ist sie sich, was zu tun ist und wie. Je häufiger diese Person sich diesen Herausforderungen stellt, desto wohler fühlt sie sich und desto wahrscheinlicher ist es, dass sie sich neue Ziele setzen und diese auch erreichen wird.
So ist es auch mit dem Selbstbewusstsein: Es ist ein Muskel, der größer wird, indem man ihn beansprucht. Indem man ihn trainiert.
Je mehr wir also Wiederholen und Weitergehen, je mehr man für die Bewältigung einer Aufgabe an Wissen und Fähigkeiten verfügt, desto wahrscheinlicher ist es, dass man selbstbewusst ist und eine entsprechend gute Leistung erbringen wird. Selbstbewusstsein wird nicht auf Charaktereigenschaften zurückgeführt. Vielmehr bedeutet Selbstbewusstsein Wissen, Kenntnisse und der Erwerb von Fähigkeiten in der Vergangenheit und das Wissen darüber, dass Sie auch in Zukunft neue Fähigkeiten und neues Wissen erwerben können. Machen Sie sich bewusst: Nahezu alles ist erlernbar. Vielleicht bist du noch kein “Klausuren-Profi”. Du kannst es aber werden. Vielleicht strahlst du noch nicht vor Selbstbewusstsein. Du kannst aber Selbstbewusstsein entwickeln. Du kannst zu den Juristen gehören, die voller Selbstbewusstsein und Gelassenheit in die Prüfungen gehen.
Du hast eine schlechte Note in einer Klausur: Wunderbar! Du weißt, dass du herausfinden kannst, wie es geht und du weißt, dass du diese Dinge erlernen kannst. Jeder Fehler hilft dir dabei, eine Stufe höher zu steigen, deine Fähigkeiten zu verbessern. Schätze also jeden Fehler, den du machen wirst. Freue dich und lächel. Denn was passiert, wenn du eine gute Klausur schreibst? Man schaut sich die Benotung an, freut sich vielleicht einen Moment und legt die Klausur weg. Wenn du jedoch Fehler machst, beschäftigst du dich mit der Klausur und versuchst herauszufinden, warum du die Dinge falsch gemacht hast. Was glaubst du, wovon du mehr hast? Richtig. Von jeder “schlechten” Klausur.
Juristisches Selbstbewusstsein fällt nicht vom Himmel. Man muss es erwerben, erlernen. Nur wenn du konsequent mitspielst, am Ball bleibst und Klausuren schreibst, egal was für ein blutiger Anfänger du vielleicht bist, kannst du Erfahrungen und Selbstbewusstsein erlangen.
Lerne aus Fehlern, aber auch aus Erfolgen. Denke über vergangene Erfolge nach. Was kannst du aus deinen Erfolgserlebnissen lernen? Erinnere dich daran, dass du Dinge richtig gemacht hast, auch mal gute Klausuren geschrieben hast, richtige Gedanken und gute Impulse hattest. Mache dir klar, wie weit dein Weg bereits war und wo du stehst. Blicke zurück und erkenne, wie weit du schon gekommen bist. Seie Stolz, auch, wenn der Weg bis jetzt holprig und schwer war. Auch wenn du noch nicht am Ende bist. Die meisten Personen, die wenig Selbstbewusstsein haben, sind sich nicht bewusst, was und wie viel sie gelernt haben und wie weit sie schon gekommen sind und wozu sie in Zukunft vielleicht fähig sind. Sie unterschätzen sich selbst. Gerade im juristischen Bereich scheint es so, als dürfe man nur stolz auf sich sein, wenn man das Prädikat in der Hand hat, wenn man herausragende Leistungen vorweisen kann. Tappe nicht in diese Falle und mache dir bewusst, dass du stolz auf den Weg seien darfst, den du gehst. Egal wie das Ergebnis am Ende ausfällt. Wenn du kleine Erfolge feierst, wird die Wahrscheinlichkeit steigen, dass du den Weg auch mit mehr Freude und Selbstvertrauen beenden wirst. Denn selbstbewusste Menschen denken vermehrt über Dinge nach, die Ihnen mehr Selbstvertrauen geben und vermeiden Dinge, die ihr Selbstbewusstsein gefährden oder vermindern könnten. Denke also an die Dinge, die du schon geschafft hast! DU BIST großartig. Schon jetzt.
3. Wie du zu einem selbstbewussten Juristen wirst
Schritt 1: Schaffe dir Klarheit über das “Warum”
Mache dir bewusst, was du willst. Die meisten Juristen streben ein Prädikatsexamen an. Vielleicht haben sie auch bereits eine konkrete Vorstellung von dem Beruf, den sie ergreifen wollen.
Stelle dir die folgende Fragen: Warum möchte ich das? Warum möchte ich (z.B. Richter/in) werden? Warum möchte ich die (z.B. 9 Punkte) erreichen?
Frage dich immer wieder nach dem “Warum” und entdecke den Kern deiner Wünsche. Ist es Respekt? Anerkennung? Endlich die Entlohnung der jahrelangen Arbeit? Um Stolz auf sich zu sein oder den Stolz der Familie zu spüren? Vielleicht hast du ein konkretes Berufsbild vor Augen: Willst anderen Menschen helfen, die es selbst nicht können? Die auf Rechtsberatung angewiesen sind? Willst du eine irgendwie geartete Ungerechtigkeit bekämpfen? Warum willst du den Beruf ergreifen?
Wie also wirst du zu der Person, die erfolgreich ist, Bewunderung erfährt und ihre Ziele erreicht? Allein die Stellung der obigen Fragen wird dir einen gewissen Grad an Klarheit geben, was zu mehr Motivation führt. Wer wirklich weiß, warum er etwas will, findet Motivation auch in Zeiten, wo niemand anderes Motivation finden kann.
Schritt 2: Schaffe dir Klarheit über dein Selbst
Wer bist du? Welche Art von Mensch bist du? Ich habe viele Juristen sagen hören: “Mein erstes Staatsexamen lief schon nicht besonders, da wird das zweite wahrscheinlich genauso…”, “Ich bin wohl einfach zu dumm..”; “Alle anderen scheinen irgendwie besser zu sein als ich…”; “Ich habe einfach immer Pech..”; “Ich reiße mir den ….auf und bekomme trotzdem schlechte Noten”; “Ich bin einfach nur Durchschnitt….”; “Ich kann einfach nicht mehr…”; “Ich wünschte, ich hätte das Selbstbewusstsein von…”
All diese Aussagen sind verständlich. Absolut verständlich. Doch mache dir bewusst, was du mit diesen Gedanken bewirkst. Gedanken sind mächtig. Sie werden bei zunehmender Wiederholung Teil unserer Identität. Wenn du dir diese Dinge immer wieder sagst, wirst du zu der Person, die “einfach nur Durchschnitt” ist. Das hat nichts mit irgendeinem “Wuwu” zu tun. Nicht im Geringsten. Es ist mittlerweile in zahlreiche Studien festgestellt worden, dass wir unser Handeln und unsere Identität mit der Art unserer Gedanken wesentlich beeinflussen können. Nutze das!!
Schritt 3: Schaffe dir eine neue Identität
Fragen dich lieber: Wer will ich sein? Wer will ich werden? Was will ich erreichen? Wie will ich wahrgenommen werden? Wie würde ich mich fühlen, wenn ich erreiche, was ich mir wünsche? Wir würden meine Freunde und Familie reagieren? Nimm dir einen Moment und denke darüber nach, wie du diese Fragen beantworten würdest.
Mache dir klar, wie sein zukünftiges Bestes Selbst sein würde. Wenn alles perfekt laufen würde, wie würdest du sein, wer würdest du sein. Welche Handlungsschritte würde diese zukünftige Version von dir ergreifen? Konzentriere dich dabei nicht so sehr auf den Output (also z.B. die Examensnote), sondern auf die Handlungen, die dafür erforderlich sind. Konzentrieren dich auf die Dinge, die beeinflussbar sind. Was würde mein zukünftiges Ich an meiner Stelle tun und was vielleicht unterlassen? Es ist wichtig, dass du dich auf die notwendigen Handlungen konzentrieren. Denn so kannst du dich auf deinem Weg zum Erfolg belohnen. Der Weg selbst ist bereits von Erfolgserlebnissen gepflastert, weil du dich so verhalten wirst, wie dein bestes künftiges Selbst sich verhalten würde. Belohne dich. Seie stolz auf dich auf deinen Weg zu dem, was du willst.
Hier einige Beispiele:
Ich bin die Art von Person, die immer Vorbereitet ist und gut mitarbeitet. Ich bin die Person, die voller Zuversicht in eine Klausur geht. Ich bin die Person, die Übungsklausuren schreibt und sie fertigstellt. Ich bin die Person, die jeden Fehler aufsaugt und nicht wiederholt. Ich werde die Person sein, die alles gibt, um ihre Ziele zu erreichen. Ich bin die Person, die jeden Morgen um 8:00 Uhr am Schreibtisch sitzt. Ich bin die Person, die Einheiten stets nacharbeitet.
Wenn du nun die Handlungen identifiziert hast, die nötig sind, um dein Ziele zu erreichen frage dich auch, wie diese Person sein würde, die du tatsächlich sein möchtest? Widerstandsfähig? Optimistisch, voller Energie und Tatendrang? Motivierend und hilfsbereit? Finde Eigenschaften, die du vielleicht jetzt noch nicht besitzt, aber in Zukunft entwickeln möchtest. Schreibe dir diese Eigenschaften auf. Stelle dir sich Erinnerungen in dein Smartphone ein oder sorge anderweitig dafür, dass du an diese Dinge erinnert wirst.
Schritt 4: Handele in Übereinstimmung mit deiner Wunsch-Identität
Leichter gesagt, als getan, richtig? Wenn du dir aber einmal bewusst gemacht hast, warum du willst, was du willst, wie deine derzeitige Identität aussieht und wer dz stattdessen sein willst, wird es dir leichter fallen, neue Gewohnheiten zu entwickeln.
Was also ist erforderlich, um zu der Person zu werden, die du sein willst? Frage dich: Welche Schritte sind notwendig, damit ich erfolgreich bin? Damit ich meinen Beruf ausüben kann? Damit ich das Prädikat erreiche?
Wenn du in Übereinstimmung mit deiner Wunsch-Identität handelst, wird es zwangsläufig zu deiner Identität. Andere Menschen werden dich anders wahrnehmen. Du wirst dich selbst anders wahrnehmen. Es wird ein Gefühl von Authentizität entstehen, ein Gefühl des gesteigerten Selbstbewusstseins.
Schritt 5: Wiederholung
Stelle dir diese Fragen nicht nur ein Mal. Das wird dir zwar einen Motivationsschub geben. Die Wirkung ist jedoch beträchtlich größer, wenn du dich mit diesen Fragen wiederholt auseinander setzt. Trage dir jetzt einen Tag im Kalender ein, vielleicht ein Sonntag, an dem du dir regelmäßig diese Fragen stellst. Wöchentlich und monatlich. Du wirst sehen, dass sich dein Handeln, dein Bild von dir selbst und das Bild anderer über dich ändern wird. Sammel die für dich nützlichen Fragen aus diesem Artikel. Wähle dir aus den nachstehenden Fragen diejenigen aus, die für dich nützlich sein können und stelle dir diese Fragen und sieh selbst, was passiert.
- Was würde mir ein Coach sagen, wenn er sehen könnte, wie ich diese Woche gearbeitet, welche Fortschritte ich gemacht habe? Was würde er mit für die kommende Woche vorschlagen?
- Was habe ich diese Woche gelernt?
- Was ist mir gut gelungen?
- Was kann ich noch verbessern?
- Was war meine größte Angst diese Woche? Was kann ich tun, über diese Angst zu überwinden?
- Was war diese Woche mein größter Fortschritt?
- Habe ich diese Woche im Einklang mit der Person gehandelt, die ich sein will? Was kann ich nächste Woche anders machen, um noch mehr mit dieser Person übereinzustimmen?
- Welches Ziel möchte ich in den nächsten 2 Jahren erreichen und warum?
- Welche 5 Dinge mag ich an mir?
“Was auch immer Du bist, sei gut darin!” Abraham Lincoln
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