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Raus aus dem Motivationsloch: Tipps für Jurastudent:innen und Rechtsreferendar:innen, die gerade durchhängen
Das Jurastudium bzw. das Rechtsreferendariat ist nicht immer so angenehm und leicht, wie ein Spaziergang im Park. Manchmal fühlt es sich eher an, wie eine unendliche Achterbahnfahrt. Eine Achterbahn, die manchmal ins Dunkle führt und bei der wir nicht genau wissen, wie es weiter geht, wann und wie es für uns endet. Gerade in Phasen, in denen es bergab geht, verlieren wir manchmal unsere Motivation und die Kraft, weiter durchzuhalten.
ABER: Du bist damit nicht alleine. Jeder, wirklich jeder Jurastudierende und Rechtsreferendar/in steigt in diese Examens-Achterbahn. Hier ein paar Tipps, die du sofort umsetzen kannst, um deine Motivation wiederzufinden!
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Reflektieren und Akzeptieren
Nimm den Druck raus, den du dir selbst gerade machst. Es ist völlig okay (und auch normal) während des Jurastudiums zwischenzeitlich unmotiviert zu sein. Du bist nicht unnormal. Du bist nicht schlecht. Du hast gerade ganz normale Gefühle und befindest dich in einer völlig vorhersehbaren Situation. Akzeptiere, dass du dich gerade so fühlst und versuche es nicht zu “bekämpfen”. Nimm dir ein paar Momente, um zu reflektieren:
- Was hat dich in diese Lage gebracht?
- Was ist deiner Meinung nach die Ursache für deine Situation?
- Was waren Dinge, die begünstigt haben, dass du dich unmotiviert fühlst?
- Was würden andere Personen in deinem Umfeld darauf antworten, wenn sie gefragt würden, warum du gerade so unmotiviert bist?
Identifiziere die Ursachen. Das ist ein unglaublich wichtiger Schritt. Denn all die Tipps, die nun folgen, helfen allgemein, seine Motivation wieder aufleben zu lassen. Dennoch ist es unverzichtbar, an der eigentlichen Ursache zu arbeiten.
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Rupf’ das Unkraut heraus
Rupfe das Unkraut heraus. Wenn du die Ursache(n) ermittelt hast, überlege dir zuallererst, wie du vorgehen kannst, um daran zu arbeiten:
- Was kann ich tun, um künftig zu vermeiden, dass es mir wieder so geht?
- Kann ich mögliche “Trigger” aus meinem Alltag entfernen?
- Kann ich mit bestimmten Situationen und/oder Herausforderungen anders umgehen? Wenn ja, wie?
- Wie kann ich eine Sache, die ich immer als negativ empfinde zu etwas Positivem machen?
Solche oder ähnliche Fragen können dir dabei helfen, an der Ursache zu arbeiten. Bevor du allgemeine Tipps anwendest, empfehle ich dir sehr, dich intensiv mit den Ursachen auseinanderzusetzen!
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Definiere neue Ziele
Manchmal ist Mitursache für den Verlust der Motivation in der juristischen Ausbildung, dass man seine ursprünglichen Ziele aus den Augen verloren hat oder sie für einen selbst nicht mehr so klar und deutlich sind, wie zu Beginn des Jurastudiums.
Um dir wieder Klarheit zu verschaffen, kannst du neue, klare Ziele definieren:
- Was möchtest du erreichen?
- Welche Note möchtest du im ersten oder zweiten Staatsexamen erreichen?
- Was möchtest du beruflich machen und wieso?
- Was war dein ursprünglicher Traum, als du angefangen hast, Jura zu studieren?
- Warum hast du dich dazu entschieden, Jura zu studieren oder mit dem Rechtsreferendariat zu beginnen
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Kleine Erfolge werden zu großen Erfolgen
Wir meinen, die kleinen Dinge, die wir täglich tun, hätten keine Auswirkungen. Doch kann ich dir sagen: Das tun sie. Gute und schlechte Gewohnheiten und Aktivitäten haben einen immensen Einfluss auf deinen Weg in dem Jurastudium bzw. Rechtsreferendariat.
Wenn du also nun dein Ziel neu definiert hast, notiere dir, welche kleinen Dinge dazu beitragen können, dass du deinem Ziel näher kommst? Was sind deine “Small wins”?
- Was kann ich heute tun, um meinem Ziel einen kleinen Schritt näher zu kommen?
- Was kann heute mein #smallwin sein?
Oft geht es darum, eine große, kaum zu bewältigende Aufgabe – wie das erste und zweite Staatsexamen – in kleinere Teile zu Teilen. Wenn wir stets nur den großen Berg sehen, den wir besteigen müssen, verlieren wir den Blick für jede kleine Stufe, die wir tägliche nehmen können, um unserem Ziel näher zu kommen. Überlege also auch, wie du dein großes Ziel in kleine Etappenziele zerteilen kannst. Schreibe es dir auf. Und zwar an einem Ort, wo du wieder hineinschaust.
PS: Teile doch mit mir und uns deine small wins of the day mit dem Hashtag: #smallwinswithstudystunner und/oder verlinke @studystunner. Ich werde mir jeden kleinen Erfolg ansehen!
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Winner Journal / Winner Glas
Wenn wir schon dabei sind, nach kleinen, täglichen Erfolgen zu suchen: Erschaffe dir doch einen Ort, an dem du all diese kleinen Erfolge sammelst. Das kann dir in Situationen, in denen du vielleicht deine Motivation verlierst, helfen, wieder auf deinen Weg zurück zu finden.
Tipp:
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Führe ein “Winner Journal”: Notiere dort jeden noch so kleinen Erfolg. Notiere sie täglich. Es ist nicht schlimm, wenn du es Mal vergisst. Aber irgendwann wirst du dich über all diese Einträge freuen.
PS: Ich selbst führe auch solch ein Winner Journal. Und zwar das StudyStunner Tagebuch. Dort sammle ich all eure lieben und wertschätzenden Nachrichten, die mir an herausfordernden Tagen Kraft geben! Ich kann dir also aus persönlicher Erfahrung sagen: es hilft!
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Wenn du lieber etwas physisches haben möchtest, kannst du dir auch ein “Winner Glas” basteln. Dafür brauchst du nur ein grßes, durchsichtiges Gefäß. Notiere darauf “winner Glas 2024”. Schreibe deine small wins auf einen kleinen Zettel, falte ihn und werfe ihn in dieses Glas. An Tagen, an denen du dich unmotiviert fühlst, kannst du dir einen oder mehrere Zettel herausholen und sie lesen. Du kannst neben deinen small wins auch ab und an motivierende Aussagen dort hineinwerfen, die du dir selbst sagen möchtest. Am Ende des Jahres kannst du dann all deine small wins gesammelt lesen und du wirst sehen, was du eigentlich wirklich alles erreicht und geschafft hast!
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Strukturiere deinen Lernalltag
Wenn wir uns unmotiviert fühlen, hilft uns oft eine Tagesstruktur und Routinen, um am Ball zu bleiben. Finde deinen individuellen Lernrhythmus und deine Lernstruktur. Finde heraus, wann du besonders produktiv bist und mache dir Gedanken darüber, wie du deine Zeit effektiv einteilen kannst.
👉🏼 Wenn du dabei Hilfe brauchst, kannst du dich gerne über den Individual-Kurs zu diesem Thema informieren. Live-Kurs Effektives Lernen
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Klarer Beginn, Klarer Plan
Um sich selbst aus einem Motivationsloch zu graben, ist es es wichtig, sich mental darauf vorzubereiten und eine klare Entscheidung zu treffen. Setze dir einen Tag fest, an dem du wieder anfangen möchtest, für deine Examensprüfungen (oder für das Jurastudium) zu lernen.
- Trage dir einen festen Termin in deinen Kalender ein.
Plane zumindest den ersten Tag (oder noch besser: die erste Woche) inhaltlich durch.
- Wann möchte ich was lernen?
- Was möchte ich am ersten Tag lernen?
- Wie soll dieser Tag aussehen?
Diese Rahmenbedingungen können dir helfen, dich wirklich zu überwinden, mit dem Lernen anzufangen. Denn wenn wir genau wissen, was zu tun ist, ist die Hürde etwas kleiner, damit auch tatsächlich anzufangen.
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Bei 20 % anfangen
Fange bitte klein an. Beginne mit Themen und Rechtsgebieten, die du magst und die dir liegen. Mache die Hürde für den Wiedereinstieg ins Lernen so klein, wie möglich.
Nimm dir zu Beginn nicht vor, zeitlich so viel für das Jurastudium / Referendariat zu lernen, wie vor deinem Motivationsloch. Habe nicht den Anspruch, von “Null auf hundert” einzusteigen. Schraube deine Planung und auch deine Erwartungshaltung auf 20% herunter. Wie würde ein Tag aussehen, an dem ich erstmal 20% von meinem früheren Lernpensum schaffen würde.
PS: Du hast immer die Möglichkeit, deine Lernzeiten und deine inhaltlich Vorbereitung zu intensivieren. Um aus einer herausfordernden Phase in der Examensvorbereitung oder im Jurastudium herauszufinden, ist es manchmal hilfreich, kleiner anzufangen.
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Company
Suche dir Menschen, die dich verstehen und dich unterstützen. Vernetze dich mit anderen Menschen in ähnlichen oder gleichen Situationen, damit ihr euch austauschen könnt. Teile deine Gedanken und Sorgen und versucht gemeinsam eine Lösung zu finden. Umgebe dich mit Menschen, die an dich glauben, dich motivieren und dich inspirieren. Distanziere dich von Menschen, die dich klein halten wollen und dir deine Träume ausreden möchten. Vertraue auf dich und darauf, dass du deine Ziele erreichen kannst!
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Lerne mit anderen Jurastudent:innen /Rechtsreferendar:innen
Suche dir andere Jurastuden:tinnen und Rechtsreferendar:innen, mit denen du lernen kannst. Manchmal hilft es zu Beginn sehr, sich von der Selbstdisziplin anderer Personen anstecken lassen zu dürfen. Es hilft, wenn man sieht, dass andere Jurastudent:innen auch lernen und man es gemeinsam tut.
👉🏼 Die Tür zu der Digitalen Bib von StudyStunner® steht immer offen. Jeder kann kostenfrei in dieser Bib gemeinsam lernen und sich mit anderen vernetzen.
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Denke an dein zukünftiges “Ich”
Denke daran, was dir die künftige Version von dir sagen und empfehlen würde. Denke daran, was diese Version sich für dich wünschen würde? Was würde dir die künftige Version von dir empfehlen! Vertraue auf deine eigene Intuition. Sie ist oft richtig!
Ich hoffe, dass dir ein paar dieser Tipps dabei helfen, deine Motivation wiederzufinden. Ich wünsche mir für dich, dass du die Kraft wiederfindest, weiter zu machen und für deine Träume zu kämpfen! Du kannst so viel mehr erreichen, als du dir gerade zutraust!
Deine Isabelle von StudyStunner®
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